Austausch- und Kooperationsprojekt
Sechzehn Schüler der Jahrgänge 11 und 12 des Beruflichen Gymnasiums der BBS II Emden haben im Mai 2012 erstmals die Stadt besucht.
In Kooperation mit der Max-Windmüller-Gesellschaft Emden (www.mwg-emden.de) suchten die Schüler im Staatsarchiv ?ód? nach den Spuren der letzten ostfriesischen Juden, die im Herbst 1941 in die von der deutschen Wehrmacht besetzte Stadt deportiert worden waren. Unter unsäglichen Bedingungen mussten die Ostfriesen im Altersheim des jüdischen Gettos die letzten Monate vor der Ermordung in Chelmno zubringen.
Neben der eigentlichen historischen Recherche steht bei diesem Projekt der Austausch deutscher und polnischer Jugendlicher im Mittelpunkt der schulischen und außerschulischen Arbeit. In ?ód? haben die Organisatoren mit Frau Gaust vom städtischen „Centrum Dialogu“ eine Ansprechpartnerin gefunden, die den Kontakt zu dem III. Lyzeum hergestellt hat.
Im Juni 2013 stattete eine polnische Schülergruppe einen Besuch in Ostfriesland ab. Im März 2014 wurde die Arbeit im Staatsarchiv von ?ód? fortgeführt. Die Deutschlehrerin Izabela Kowalczyk vom "III. Liceum Ogólnokszta?c?ce" an der Sienkiewicza 46 in ?ód? wird im Juni 2015 Emden mit ihren Schülerinnen und Schülern besuchen. Die Ergebnisse der gemeinsamen Recherchen werden fortlaufend auf der zweisprachigen Homepage www.emden-lodz.de veröffentlicht.
Das auf mehrere Jahre und Schülergenerationen angelegte Projekt der BBS II Emden wurde als Sieger des niedersächsischen Schülerfriedenspreises 2014 ausgezeichnet, die Übergabe des Preises erfolgte im Januar 2015 durch die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.
Siehe Bildergalerie unter
http://www.emden-lodz.de/?Austausch___Emden_2015___Galerie