Ab dem 1.8.2011 wurde mit der neuen Verordnung die alte Berufsbezeichnung Drucker/ Druckerin durch den Begriff Medientechnologe/in ersetzt.
Klasse Medientechnologen 2013, Frau Deeken, Herr Wiltfang
3 Jahre in Industrie- und Handwerksbetrieben.
· Interesse an modernster Technik und gutes Farbsehen;
· Technisches Verständnis;
· Verantwortungsbewusstsein;
· Gutes Reaktionsvermögen;
· Interesse an Mechanik und Elektronik;
· Fähigkeit und Freude daran, sich auf immer neue Technologien einzustellen;
· Die Bereitschaft zur Schichtarbeit ist in vielen Betrieben erforderlich.
Ausbildungsberuf mit Wahlqualifikationen, die den Betrieben eine flexiblere Vermittlung verschiedener relevanter Druckverfahren und druckproduktspezifischer Qualifikationen ermöglicht (siehe Verordnung über die Berufsausbildung).
Diese duale Ausbildung erfolgt an folgenden Lernorten:
1. Ausbildungsjahr: 3 Tage Betrieb und 2 Tage BBS,
2./3. Ausbildungsjahr: 4 Tage Betrieb und 1 Tag BBS.
Für Betriebe, die erstmalig ausbilden bzw. sehr stark spezialisiert sind (z.B. Digitaldruckereien), besteht die Möglichkeit zu einem Ausbildungsverbund mit anderen Betrieben.
In Ostfriesland werden die angehenden Medientechnologen z.Zt. in folgenden Druckbetrieben ausgebildet:
Offsetdruckereien (Bogen- und Rollendruck),
Flexodruckereien (Rollendruck),
Digitaldruckereien.
Herstellen verschiedenartiger Druckprodukte.
Auswählen produktspezifischer Materialien, Farben und Fertigungswege,
Selbstständiges Einrichten und Bedienen von Druckmaschinen.
Kontrollieren und Optimieren des Produktionsprozesses entsprechend den Qualitätsstandards und den Vorgaben.
Qualitätssicherung: Durchführen von Mess- und Prüftätigkeiten.
Berücksichtigen material- und produktspezifischer Druckweiterverarbeitungs-techniken.
Warten und Pflegen von Produktionsanlagen.
Analysieren, Planen und Dokumentieren konkreter Arbeitsaufgaben und Produktionsabläufe, selbstständig und im Team.
Kommunizieren mit vor- und nachgelagerten Bereichen zur Optimierung des Produktionsprozesses.
Arbeitsplanung und betriebliche Kommunikation.
Nach 1,5 Jahren wird eine Zwischenprüfung abgelegt. Diese umfasst neben theoretischen fachlichen Aufgaben, das Drucken eines Druckproduktes. Die Abschlussprüfung beinhaltet die Produktion eines 4-farbigen Druckproduktes, eine Arbeitsablaufplanung und die Qualitätskontrolle. Die theoretischen Inhalte beziehen sich auf den Technologie- und Gemeinschaftskundeunterrricht.
Die Bezahlung der Beschäftigten in der Druck- und Medienbranche basiert auf dem Tarifvertrag, der zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Arbeitgeberverband bvdm abgeschlossen wurde. Betriebe, die nicht tarifgebunden sind, können die branchenüblichen Tarife um 20% unterschreiten.
Ausbildungsvergütungen gültig ab 1.8.2017
im 1. Ausbildungsjahr 929,91 €
im 2. Ausbildungsjahr 981,04 €
im 3. Ausbildungsjahr 1032,17 €
nach Vollendung des 3. Ausbildungsjahres 1083,30 €
Facharbeiterlohn
Nach bestandener Abschlussprüfung beträgt der tarifliche Stundenlohn:
1. Gesellenjahr: 16,98 €
2. Gesellenjahr: 17.87€
Neben verschiedenen Lehrgängen wie z.B. Qualitätsmanagement, Maschinenkursen etc. können weiterführende Abschlüsse erworben werden wie:
Meister
Techniker
Studium (Bachelor, Master, Berufsschullehramt).
Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA): Wissenswertes zum Berufsbild, Prüfungen……….www.zfamedien.de
Bundesverband Druck und Medien (bvdm): www.bvdm-online.de
BIBB - Bundesinstitut für Berufsbildung www.bibb.de
Verdi: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Druck und Medien e.V. Fachbereich Medien, Kunst und Industrie www.verdi.de
Verordnung über die Berufsausbildung zum Medientechnologen Druck, 7. April 2011. www.kmk.org
Erste VISTAFLEX CL 10 in Europa bei NEEMANN (www.neemann.de)
Gerhard Druck, Riepe (www.gerhard-druck.de)
Papiererlebniswelt Dörpen www.doerpen-touristik.de/de-papier-erlebnis-welt.htm