12.02.23 13:57
Von: HEK

40. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" in Emden

Zum Jubiläum des Regionalwettbewerbs in Emden endlich wieder in Präsenz: Deutschlands Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher präsentieren unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ kreative und spannende Projekte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zum 40. Regionalwettbewerb in Emden treten 106 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, um ihre Projekte zu präsentieren. Bundesweit haben sich in diesem Jahr mehr als 9000 junge MINT-Talente angemeldet. Rekordverdächtig ist dabei auch der Anteil an Jungforscherinnen mit 41 Prozent.


Regionalwettbewerbsleiter Georg Janssen (1.v. re) gemeinsam mit Nele Drüner, Stefan Wild (2. v. l.) und Hermann Probsthain

Nele Drüner präsentiert ihr diesjähriges Projekt

Hermann Probsthain zeigt "seine" Doppelschleifmaschine mit Sicherheitsvorrichtung

Das Motto des diesjährigen Wettbwerbs: Mach Ideen groß!

Auf der Pressekonferenz, die anlässlich des kurz bevorstehenden Regionalwettbewerbs in Emden stattfand, konnte der Wettbewerbsleiter Georg Janssen seine Vorfreude auf die vielfältigen Projektideen und Arbeiten der engagierten Jungforscherinnen und Jungforscher kaum verbergen. Zudem gab es gleich zwei weitere Gründe, über die sich der BBS II-Lehrer sehr glücklich zeigte. Zum einen findet der Wettbewerb endlich wieder als Präsenzveranstaltung statt. Coronabedingt musste er 2021 und 2022 in digtialer Form erfolgen. Zum anderen ist die diesjährige Veranstaltung gleichzeitig auch der 40. Regionalwettbewerb in der Seehafenstadt. Die Presseveranstaltung war somit also auch ein guter Anlass, um auf die vergangenen Jahre zurückzublicken. Der ehemalige BBS II-Fachpraxislehrer Hermann Probsthain präsentierte den Anwesenden daher die Doppelscheibenschleifmaschine mit Sicherheitsvorrichtung - ein Projekt, mit dem seine damaligen Schüler im Jahr 1984 den Bundessieg erringen konnten. Auch heute ist die Maschine noch in den Werkstätten der BBS II Emden im Einsatz.

An diesem Donnerstag, dem 16. Februar 2023, präsentieren die Jungforscherinnen und Jungforscher ihre Projekte von 09:30 Uhr bis 16 Uhr in der Pausenhalle der BBS II Emden. In den fünfminütigen Jurygesprächen können die Teilnehmenden die Fachjury dann von ihren Projekten überzeugen. In einer Feierrunde, die im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens im Hotel Faldernpoort stattfindet, werden die Preise in geschlossener Gesellschaft übergeben.

Insgesamt haben die Projekte die unterschiedlichsten Ideen zum Gegenstand und sind den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik, Informatik, Physik und Technik zuzuordnen. Die in Emden gekürten Siegerinnen und Sieger erwartet ein Ticket für den Landeswettbewerb in Clausthal-Zellerfeld (Jugend forscht) vom 20. bis 22. März 2023 bzw. in Einbeck (Schüler experimentieren) vom 13. bis 15. April 2023. Die Siegerinnen und Sieger von Clausthal-Zellerfeld qualifizieren sich überdies für den Bundeswettbewerb in Bremen vom 18. bis zum 21. Mai 2023. Für die Kategorie „Schüler experimentieren“ findet kein Bundeswettbewerb statt.

Aus Emden sind in diesem Jahr sechs Projekte dabei. Nele Drüner vom Johannes-Althusius-Gymnasium, die bereits zum siebten Mal hintereinander am Regionalwettbewerb teilnimmt und mehrmals das Siegerpodest erklimmen konnte, wird das Projekt  „Speckle – Ein körniges Lichtphänomen“ präsentieren. Unterstützt wird sie dabei von Dipl.-Ing. Stefan Wild (Hochschule Emden/Leer).

Die weiteren Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer kommen aus Aurich, Bad Zwischenahn, Cuxhaven, Geestland, Leer, Oldenburg, Ritterhude, Schortens, Varel und Wilhelmshaven.

 

Hintergrund:

Der Wettbewerb „Jugend forscht“ wurde 1965 von Henri Nannen u. a. vor dem Hintergrund des existierenden Fachkräftemangels ins Leben gerufen. Und das mit großem Erfolg, denn es zeigt sich, so Regionalwettbewerbsleiter Georg Janssen, dass eine beträchtliche Zahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler auch im jeweiligen Fachgebiet ein Studium aufnehme.

In diesem Jahr findet der 58. Bundeswettbewerb statt. Niedersachsen ist in acht Regionalwettbewerbe aufgeteilt, bundesweit gibt es 90 Regionalwettbewerbe. Das Einzugsgebiet des Regionalwettbewerbs Emden reicht von der Nordseeküste über Oldenburg und Ritterhude bis nach Cuxhaven. Geforscht wird in den oben genannten sieben Fachgebieten, unterteilt in die Sparten „Jugend forscht“ (Schüler und Studierende von 15 bis 21 Jahren) und „Schüler experimentieren“ (ab Klasse 4 bis 14 Jahre).

Die Finanzierung des Regionalwettbewerbs Emden wird von diversen Sponsoren geleistet. Zu diesen gehören die Stadtwerke Emden sowie die Sparkassen Emden, Aurich-Norden, Leer/Wittmund, Oldenburg, Rotenburg-Osterholz und Wilhelmshaven. Projektpatin ist die Stadt Emden.