Phasen bis zum Abitur

Im "Normalfall" benötigen Schülerinnen und Schüler drei Jahre am Beruflichen Gymnasium bis zum Abitur. Das erste Jahr (Klasse 11) wird Einführungsphase genannt. Am Ende der Klasse 11 wird man dann in die Qualifikationsphase (Klasse 12 und 13) versetzt.

Sowohl in der Einführungs- als auch in der Qualifikationsphase werden neben den Schwerpunktfächern Ökotrophologie oder Technik auch allgemeinbildende Fächer aus den nachstehenden Aufgabenfeldern A-C unterrichtet.

 

Grundsätzliches zu Fächern und Fachbelegung

Aufgabenfeld A (Sprachlich-literarisches Aufgabenfeld):
Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Latein, Spanisch.

Aufgabenfeld B (Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld):
Betriebs- und Volkswirtschaft, Politik, Geschichte, Religion, Werte und Normen.

Aufgabenfeld C (Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld):
Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, Informationsverarbeitung. Zusätzlich wird Sportunterricht erteilt.

 


In den Klassen 12 und 13 (Qualifikationsphase) wird der Unterricht zudem in Profil-, Kern-, Ergänzungs- und Wahlfächern unterteilt.


Fächer im Beruflichen Gymnasium - Gesundheit und Soziales - Schwerpunkt Ökotrophologie

Profilfächer: Ernährung; Betriebs- und Volkswirtschaft; Informationsverarbeitung

Kernfächer: Deutsch, Fremdsprache (Englisch, Französisch, Niederländisch, Latein, Spanisch), Mathematik

Ergänzungsfächer: Naturwissenschaft (Biologie, Chemie, Physik), Geschichte, Religion, Sport

Wahlfächer: weitere Fächer aus dem Angebot der Schule

Praxis



Fächer im Beruflichen Gymnasium - Technik -Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik


Profilfächer: Gestaltungs- und Medientechnik; Betriebs- und Volkswirtschaft; Informationsverarbeitung

Kernfächer: Deutsch, Fremdsprache (Englisch, Französisch, Niederländisch, Latein, Spanisch), Mathematik

Ergänzungsfächer: Naturwissenschaft (Chemie, Physik), Geschichte, Religion, SportWahlfächer: weitere Fächer aus dem Angebot der Schule

Praxis



Fächer im Beruflichen Gymnasium - Technik -Schwerpunkt Informationstechnik


Profilfächer: Informationstechnik; Betriebs- und Volkswirtschaft; Informationsverarbeitung

Kernfächer: Deutsch, Fremdsprache (Englisch, Französisch, Niederländisch, Latein, Spanisch), Mathematik

Ergänzungsfächer: Naturwissenschaft (Chemie, Physik), Geschichte, Religion, SportWahlfächer: weitere Fächer aus dem Angebot der Schule

 

Praxis



Welche Fächer auf erhöhtem oder auf grundlegendem Anforderungsniveau - und damit vier-, drei- oder zweistündig - unterrichtet werden, entscheidet sich mit der Wahl der Prüfungsfächer. Diese Wahl trifft die Schülerin bzw. der Schüler am Ende der Klasse 11.

 


Was sind Fächer mit erhöhten bzw. grundlegenden Anforderungen?

Fächer mit erhöhten Anforderungen dienen unter dem Aspekt exemplarisch vertiefter wissenschaftspropädeutischer Bildung in besonderem Maße der allgemeinen Studienvorbereitung und sollen in wissenschaftliche Methoden, Fragestellungen und Reflexionen einführen. Diese Fächer sind gerichtet auf eine systematische Beschäftigung mit wesentlichen, die Komplexität des Fachgebietes verdeutlichenden Inhalten, Theorien, Modellen und Methoden; in ihnen sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, über längere Zeiträume selbständig zu arbeiten.

Fächer mit grundlegenden Anforderungen dienen unter dem Aspekt wissenschaftspropädeutischer Bildung dazu, grundlegende Sachverhalte, Erkenntnisse, Strukturen, Methoden und Verfahrensweisen über ein Fachgebiet zu vermitteln sowie Fähigkeiten zu entwickeln und Fertigkeiten einzuüben. Auch in diesen Fächern sollen die Schülerinnen und Schüler Methoden selbständigen Arbeitens lernen, jedoch an enger begrenzten Aufgaben als in Fächern mit erhöhten Anforderungen.

 
 

Kollegkurs

Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums, die

  1. mindestens 19 Jahre alt sind und
  2. eine Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine mindestens 3-jährige geregelte Berufstätigkeit oder die einer solchen Berufstätigkeit gleichgestellte Führung eines Familienhaushaltes nachweisen,
können an sogenannten 'Kollegkursen' teilnehmen. Die Teilnehmer an diesen 'Kollegkursen' erfüllen die Voraussetzungen des BAFöGs für eine Förderung als Kollegiate.